Tetouan, Marokko

Reisetipps , Bilder von Tetouan in Marokko

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Tetouan

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Tétouan (تطوان, spanisch Tetuán), auch als "Die weiße Taube" bekannt (französisch: La colombe blanche), ist eine Stadt in Marokko mit 500.000 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005).

Tétouan liegt etwa 90 m über dem Meeresspiegel auf einem Plateau, das zum Djebel Dersa gehört und ist etwa 10 km vom Mittelmeer entfernt. In nördlicher und südlicher Richtung ist sie von Rifbergen umgeben.

Die Einwohner der Stadt leben hauptsächlich vom Tourismus, sowie vom Fischfang und Olivenanbau. Weitere Einnahmequellen bieten die dort angesiedelte Textil-, Zigaretten- und Elektroindustrie.

Verkehr

Von Tanger  1  aus gelangt man mit dem Auto oder per Reisebus über die Landstraße N2 in etwa 1 bis 1 1/2 Stunden bis nach Tétouan. Die Busgesellschaft CTM-LN bietet zudem täglich ein bis zwei Fahrten von Casablanca 36 nach Tétouan über Rabat 42, die allerdings etwa acht Stunden dauert.

Der Flughafen Tetouan Flughafen Tetouan Sania Ramel wird kaum noch regelmäßig angeflogen, allerdings werden in den Sommermonaten einige Charterflüge angeboten.

Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: rue Mhammad Ben Aboud apt, Tetouan
Telefon: +212 - 9 - 967272

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Chefchaouen, Chefchauounen

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Chefchaouen, Chaouen oder Xauen (arabisch, شفشاون) ist eine marokkanische Stadt, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie befindet sich im Nordwesten Marokkos, in den Ausläufern des Rif-Gebirges, in der Nähe von Tétouan. Es gehört zur Region Tanger-Tétouan. Sie hat 35.709 Einwohner (Stand 2004).

Auf Land- und Straßenkarten wird die Stadt häufig französisch als Chefchaouen bezeichnet, eine näher am Arabischen liegende Lautnachbildung soll Shifshawen sein, was einen eher europäischen Ursprung suggeriert.

Der Name Accawen bedeutet im Tamazight "Die Hörner" und bezieht auf die zwei Bergspitzen, welche von der Stadt aus zu sehen sind. Shawen ist eine nichtoffizielle Kurzform des Namens der Stadt, aus der die spanische Form Xauen entstand, die in den Dokumenten des spanischen Protektorates Marokko eingehalten wurde. In jüngerer Zeit wird im Spanischen häufiger die Form Chauen verwendet, die aus der französischen Form Chaouen entstand.

Die große Moschee von Chefchaouen "El Masjid El Aadam" ließ der Stadtgründer Moulay Ali Ben Moussa Ben Rached El Alami 1471 (969 nach islamischer Zeitreichnung) errichten und sie dient neben dem Gottesdienst auch als Schule für Religion und humanitäre Wissenschaften.

Als Stadtgründungsjahr gilt 1471, als sich dort eine kleine, hauptsächlich aus Berbern bestehende Bevölkerung befand. Einen wesentlichen Zustrom an Einwohnern erhielt die Stadt 1492 durch das Alhambra-Edikt durch aus Al-Andalus ausgewiesene Muslime und Juden. Dieser Boom ist bis heute prägend für die Architektur der Altstadt: Wie in andalusischen Dörfern gibt es kleine Gassen zwischen weiß getünchten Häusern und unregelmäßige Abgrenzung, häufig mit Schattierungen von Blau (gegen den bösen Blick). Chefchaouen ist in einem kleinen Tal errichtet und die Altstadt ersteckt sich bergauf. Auf den Anhöhen in dieser Richtung befinden sich die Quellen von Ras al-Ma. Das Stadtzentrum ist die Plaza Uta al-Hammam, das ist die Zitadelle, und die Moschee der Andalusier mit einem Minarett mit achteckigem Grundriss, kann als Symbol der Stadt gelten. Die neue Stadt wurde unterhalb der Altstadt von Chefchaouen gebaut.

Chefchaouen war über Jahrhunderte eine heilige Stadt, die Ausländern durch die Androhung der Todesstrafe versperrt war; dies hat dazu beigetragen, dass in ihr mittelalterliche Architektur erhalten blieb. Dass sich die städtische Struktur dynamisch ändert, ist eine neue Erscheinung. Es waren spanische Truppen, welche die Öffnung Chefchaouens durchsetzten, als sie Nordmarokko unter ihre Kontrolle zwingen wollten, um ein Protektorat zu schaffen, welches auf der Algeciras-Konferenz 1906 sanktioniert und mit den französisch-spanischen Vereinbarungen, welche am 27. November 1912 kodifiziert wurde. Als die spanischen Protektoratstruppen nach Chefchaouen kamen, hatte die Stadt eine wesentliche sephardisch jüdische Bevölkerung, welche judeoespañol sprach. Chefchaouen war eine Hauptbasis der spanischen Protektionsarmee, hier wurde 1956 die letzte spanische Flagge des Protektorates eingeholt. Wie in anderen Städten im Bereich des ehemaligen spanischen Protektorates ist auch in Xauen kastillan noch verbreitet.

Im Ersten Weltkrieg fachte Dr. Walter Zechlin (1879–1962), der Konsul des Deutschen Reichs in Tetuan, in Französisch-Marokko antikoloniale Bestrebungen an und verhandelte mit Mohamed Abd el-Krim. Zechlin wurde 1917 nach Madrid versetzt und Abd el Krim kam von 1916 bis 1917 in die Alcazaba von Chefchaouen in Haft der spanischen Schutztruppe.

Im Rifkrieg im November 1925 bombardierte die Flugstaffel Escadrille Cheériffian unter der Leitung von Charles Sweeney, einem US-Piloten aus der Lafayette Escadrille, Chefchaouen. Als die Bombardierung bekannt wurde, zog die französische Regierung unter Aristide Briand und Édouard Herriot, die Escadrille Cheériffian ab .

Heute ist ein Chefchaouen ein Touristenzentrum mit bekanntem Hanf, Ziegenkäse aus der Region und Bevölkerungszuzug aus anderen Landesteilen Marokkos.

Spanier machen in Chefchaouen gerne Urlaub. Man spricht Kastillanisch, besonders zu Weihnachten und zur Semana Santa.

Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Chefchauounen

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Ouezzane

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Ouezzane (bzw. Wezzane, Wazzane oder Ouazzane) ist eine Stadt im Norden Marokkos, nördlich von Fès 10 gelegen, mit etwa 50.000 Einwohnern (1994).

Innerhalb des Königreichs genießt die Stadt vor allem wegen ihrer Shurafa (Plural von Scherif, also Scherifen) und einer dort ansässigen Sufi-Bruderschaft einen besonderen Ruf als eines der wichtigsten religiösen Zentren Marokkos bzw. "heilige" Stadt.

Ouezzane ist auch für marokkanische Juden eine heilige Stätte. 9 Kilometer nordöstlich der Stadt, im Rif-Gebirge, liegt das Bergdorf Asjen mit der Grabstätte des Rabbiners Imran Ben Divan, auch "Moul Anrhaz" genannt, der auf einer Reise von seinem Wohnort Hebron im Heiligen Land im Jahre 1782 hier verstarb. Typisch für die religiöse Kultur der von Berbern bewohnten Regionen in Marokko ist die Tatsache, dass sowohl Moslems als auch Juden diesen Mann bis heute als Heiligen verehren. Die Wallfahrt zu Ehren dieses Marabut heißt bei den Moslems moussem, bei den Juden hiloula.

Grünäugige Prophetenabkömmlinge

Die Stadt und die dortigen Linien der Abkömmlinge des Propheten Mohammed sollen der Legende nach schon im 9. Jahrhundert von einem der Söhne Idris II., der sich Ouezzane niedergelassen hatte, gegründet worden sein. Offiziell aber geht die Gründung erst auf den Idrisiden Mulay Abdallah 1727 zurück. Für viele seiner heutigen Nachkommen sind - im Gegensatz zu den meisten Arabern und Berbern - grüne Augen typisch. Die Häufung dieser genetischen Merkmale ist im Norden Marokkos oft auf Vermischungen mit Spaniern und Franzosen zurückzuführen. Im Gegensatz zum übrigen Marokko war Ouezzane noch bis 1920 nicht von deren Kolonialtruppen besetzt.

Die wichtigsten Shurafa-Familien in Ouezzane sind die Dar und Admana. Auch das heutige marokkanische Königshaus bezeichnet sich als Alawiden (Aliden), d.h. Nachkommen Mohammeds, Alis, Fatimas und Hassans. Zumindest in Teilen der "echten" Shurafa von Ouezzane aber wird diese Abkommenschaft unter vorgehaltener Hand angezweifelt.

von Rabats Königen gemieden

Bemerkenswert ist der Umstand, dass der König Mohammed V. 1961 nur kurz nach einem Besuch in Ouezzane verstarb. Damals kam das Gerücht einer Vergiftung auf. Fest steht nur, dass sein Nachfolger Hassan II. niemals Ouezzane besucht hatte. Hassans Nachfolger, der jetztige König Mohammed VI., unternahm zwar nach seinem Amtsantritt eine ausgedehnte Reise durch alle Städte des Landes, hat aber ausgerechnet Ouezzane davon ausgenommen und bis heute gemieden.

Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Ouezzane

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Stadtplan Tetouan

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